December 26, 2009

Our Timberwolves

Am Mittwoch haben die Minnesota Timberwolves gegen die Atlanta Hawks gespielt. Basketball - noch eine der vielen beliebten Sportarten der Amerikaner. Und wir waren dabei. Das Spiel fand im Target Center statt und die Tickets waren vergleichsweise (zu anderen Sportarten) günstig, 8$ pro Karte – allerdings auf den hinteren Rängen. Das lag aber nur daran, dass die Timberwolves eher eines der schwächeren Teams der NBA ist (wobei man ihnen lassen muss, dass ein schlechtes Team der NBA wahrscheinlich immer noch ein gutes Team insgesamt ist – und sie haben in dieser Saison unerwarteter Weise die ‚Utha Jazz’ besiegt). Oder um es in Englisch zu sagen: ‚they suck’. Gegen ein berühmteres Team der Liga kostet dann die Karte allerdings auf den hinteren Rängen auch gerne mal 50$ und mehr.

Aber wir haben uns davon nicht irritieren lassen und haben uns trotzdem in ein halb ausverkauftes Target Center gesetzt. Nicht zuletzt weil das ohnehin eines der einzigen Spiele war, die während Ulis Aufenthalt stattfand. Da wir ja immer noch in den Staaten waren und zu jedem Ereignis etwas gegessen wird, gab es zum Spiel Nachos mit Käsedip und eine lächerlich große Pepsi. Allerdings vielen diese unter die Kategorie: „teuerste und schlechteste Nachos, die ich jemals gegessen habe“.

Egal, nach der Nationalhymne und dem Cheerleader Gehupse ging das Spiel auch direkt los. Leider zeichnete sich schon zeitig ab, dass die Timberwolves dieses Spiel verlieren werden würden. Allerdings hielt dass Uli nicht davon ab, voller Engagement mit zu fiebern. Ich habe mich hingegen eher damit beschäftigt, sie dadurch zu nerven, dass ich ein Foto nach dem Anderen von ihr gemacht hab, wie sie angestrengt dem Spielverlauf folgte.

Außerdem waren die „Pausenkasperreien“ oder auch ‚half time show’ sehr amüsant. Die show wurde von pensionierten Cheerleadern eingeläutet, die schon sichtlich angetrunken waren und nicht mehr ganz dem Takt folgen konnten. Danach wurde „menschliche Bowlingkugel“ mit dem Maskottchen der Timberwolves gespielt – es hat „alle neune“ versenkt. Abgerundet wurde das Programm von einem Fan, der in Unterhemd und Flügeln an den Armen auf einem Podest stand und ungefähr eine viertel Stunde mit diesen umher wedelte. Die Aktion lief unter dem Motto: „what Gould you do for a Klondike Bar“, eine Art Fertigsuppe.

Zum Ende des vierten Viertel war dann auch das unvermeidliche besiegelt – Timberwolves haben verloren. Doch davon haben wir uns davon nicht die gute Laune verderben lassen! Es war auf jeden Fall mal ein interessantes Erlebnis, ein NBA Spiel live zu sehen.

Und ein verlorenes Spiel in der NBA ist auch nicht ganz so dramatisch, wie z.B. im Football (so habe ich mir zumindest sagen lassen), da wesentlich mehr Spiele in einer Saison ausgetragen werden. Also vielleicht klappt es ja dann beim Nächsten Mal.

Fotos

Nebenbei bemerkt:

Ganz abstrus wird es dann beim Baseball. In einer Saison finden über 160 Spiel einer Mannschaft statt. Das führt dazu, dass diese Mannschaften manchmal 3 Mal pro Woche in unterschiedlichen Städten spielen. Da möchte ich kein Spieler dieser Teams sein!

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